Hier noch ein paar Gedanken zu meinem letzten Tag in der Schweiz:
Was tat Laura an ihrem letzten Tag in der Schweiz? Natürlich sie ging reiten - gar keine Frage oder?
Als ich im Stall ankam, überbrachte mir die Stallbesitzerin und geschätzte Freundin ein Abschiedsgeschenk. Nämlich einen kleinen Schutzengel, der gut in meiner Hand Platz hat. Ich hatte mich riesig gefreut, denn er passt gut in meine kleine Sammlung, die ich bereits in meinem Zimmer hatte. Natürlich war der dafür gedacht, mich auf meiner Reise zu begleiten und ich muss sagen er macht sich gut auf dem Fensterbrett von meinem kleinen Zimmer in New York - nochmals Danke Bertle!
Als ich so drauflosritt, merkte ich, dass ich mich unbewusst an eine Stelle im Wald näherte, an dem irgendwann einmal irgendjemand auf einen Baumstumpf zwei Engel hingestellt hat.
Als ich so davorstand, stieg ich von Waiky ab und stellte meinen Engel hinzu. Dieser Baumstumpf mit dein beiden Engel hat eine ganz spezielle Bedeutung für mich. Seit ich den entdeckt habe, ritt ich oft daran vorbei und dankte den beiden Engel, dass sie unsere Reitgruppe oder mich überwachten und segneten. An diesem Tag aber bat ich sie das Mal um etwas ganz Bestimmtes. Ich bat sie darum, dass sie alle, die ich zurücklasse überwachen. Meine Familie, all meine Freunde, meine beiden Pflegepferde und all die andern, die mir wohlgesinnt sind.
Egal ob man an Gott, Allah, sonstjemand, ans Universum oder an nichts dergleichen glaubt:
Man will doch, dass all die Lieben, im eigenen Leben beschützt, gesegnet und glücklich sind!
Diese Segnung, so stellte ichs mir jedenfalls vor, übertrug sich dann auf den kleinen Engel, der eben wie erwähnt nun auf eine Nebnstrasse oder Eighth Avenue runterschaut.
In den letzten paar Wochen bekam ich von euch so viele Mahungen und Bitten, ich solle doch vorsichtig sein, nichts überstürzen, nichts ohne Bedacht tun und so weiter und so weiter. Ich habe von meiner Mamma eine Silberkette mit dem Sankt Christopherus bekommen - mir passiert definitiv nichts!
Aber nun bitte ich euch, liebe Daheimgebliebenen: Seid vorsichtig, ich flehe euch an, beibt mir so unversehrt und gesund wie ihr seid und dass ich euch auch ja im März wieder so vorfinde!!!
Ich finde es viel gefährlicher im wohligen Alltagstrott zu leben, als in einer neuen Umgebung, da man die Augen für das Alltägliche nicht so sehr öffnet, wie ich nun zum Beispiel (Ampeln sind glaub ich in NYC wirklich nur Deko...). Ja? Versprecht ihr mir das?
Innigst eure Laura