Hallo ihr Lieben!
In diesem Eintrag halte ich mich ein wenig kürzer und erzähle euch lediglich, wie ich hier im Empire State meine erste Woche verbracht habe. Ich BRENNE nämlich förmlich darauf, euch von meinem Wochenende in Washington zu erzählen!
Den Montag und den Dienstagmorgen habt ihr ja sicher alle noch bestens präsent. Im Verlauf des Dienstagabends haben wir uns wie vereinbart, vor der Schule am Times Square getroffen, um in den Wolken unsere Drinks zu geniessen. Die Gruppe stieg auf die beachtliche Anzahl von 18 Personen – und das nur mit Mundpropaganda von 3 Personen. Je mehr desto besser! Angekommen das bekannte Problem von der ID aber mit Ausschnitt, Beharrlichkeit und brasilianischen Charme, kamen wir alle oben an. Wir hatten sogar das unglaubliche Glück draussen an der frischen Luft einen Tisch zu ergattern. Es kamen sogar noch mehr Personen und nach Mitternacht verabschiedete sich einer nach dem andern bis es dann gegen 2 Uhr nur noch 6 waren. Vom allbekannten Mitten-in-der-Nacht-Hungerrast fanden wir uns bei McDonald’s wieder ein. Mein McChicken in the middle of the night – ich hatte das absolute Dejà-vue mit Zürich! Wobei es hätte nicht McDonalds sein müssen – ALLES hat noch offen – sogar mein geliebter Subway und LaFamiglia, die übrigens fantastische Pizza’s machen – so haben alle Italiener an der Schule - inklusive ich, einstimmig beschlossen. Da es noch mehr Leute, wie mich gab, die sich möglichst aller Küchen in Manhatten bedienen will, beschlossen wir für Mittwochabend in Chinatown zu dinieren. Hier auch wieder: Drei Leute hatten die Idee und wir wurden 10 Personen. W U N D E R V O L L! Und wir assen wirklich unfassbar gut, da wir auch ja darauf achteten, dass auch Asiaten in dem Restaurant essen, was immer ein gutes Zeichen ist. Von da aus beschlossen wir – da es gerade nach der City Hall ums Eck ging – zu 5t über die Brooklyn Bridge zu laufen. Es ist einfach nur atemberaubend – wirklich die beste Tageszeit, um dort zu sein! Patricia sagte schon richtig, dass wenn wir da leben würden, dass das der „Denk-pause-ort“ werden würde. Der nächtliche Spaziergang über die Brooklyn Bridge war so schön, dass ich es am nächsten Abend nach der koreanischen Happy Hour von der Schule gleich wieder wiederholte. Und dann kam der Freitag! Leute, das war echt das absolute Highlight der Woche!
Wir beschlossen während der Woche Freitag einen Club fürs Abtanzen aufzusuchen. Panisch bemerkte ich, dass ich absolut nichts dergleichen als Outfit dabei habe und machte Freitagmorgen eine Shoppingrunde an der 5th Avenue. Lara – aus Zürich- hat schon Donnerstagabend probiert, dass ich mich in die Shooping Queen verwandle aber so richtig klappen wollte es erst Freitagmorgen. Meine Rettung? (Leute, die mich kennen, fallen nun die Augen aus dem Kopf aber leider leider muss ich es zugeben…) Es war der H&M… Ich fand ein hübsches Kleid, welches ich gleich auch für den Lunch anzog. Patricia und ich machten aus, da es ihr letzter Tag war, dass wir in dem berühmten „Boathouse Restaurant“ zu Mittag essen würden. Ich bin ziemlich sicher in irgendeinem Hollywood Film habt ihr es auch schon gesehen. Es ist auf einem See im Central Park. Leider irrte ich mich im See und wir hatten ein Zeitchen, bis wir es fanden. Genauso ein Zeitchen, hatten wir auch, weil wir dort ohne Reservation aufgekreuzt sind. Dafür hatten wir aber die Gelegenheit unsere Drinks an der Bar einzunehmen und ich fiel fast in Ohnmacht, als ich Aperol erblickte. Ich hatte schon die ganz grosse Panik, dass ich 6 Monate ohne auskommen musste, aber das war einfach zu viel! Es war einer dieser Momente an dem alles aber einfach wirklich alles stimmte. An einem fantastischen Ort, mit wahnsinnig guter Gesellschaft ein Gläschen Aperol Spritz einzunehmen – ich dachte ich platze! Kennt ihr das dieses Netz, dass sich wie ein Gummiband, um euren Magen wickelt und dann beginnt herum zu hüpfen? Genauso fühlte es sich an...
Obwohl ich dachte es konnte nicht mehr besser kommen, toppte das Essen einfach alles. Haute Cuisine italiensch angehaucht mit einem kleinen Einfluss aus Asien. Ihr wisst, ich esse für mein Leben gern… Ich lebe nicht weil ich esse sondern ich lebe um zu essen! Und da wir auch erst um 14 Uhr den Tisch bekamen, musste ich leider Lara kontaktieren, dass sie mich doch bitte bei Heather (eine sensationelle Lehrerin!!! Neben Brett dem Komiker eine willkommene Abwechslung) entschuldigen möge, aber ich habe gerade den Lunch meines Lebens. Leute – man lebt eventuell nur einmal und ich nahm mir die Freiheit. Genau darum geht’s bei dieser Reise…
Wir liessen es uns natürlich nicht entgehen nach einem warmen Schokoladenkuchen, noch durch den Central Park zu schlendern. Und während Patricia ihren Koffer noch packen musste, machte ich mich bereits auf den Weg an den Times Square, weil ich dort mit den andern für Sushi verabredet habe. Ich war richtig froh, denn bei dem üppigen Mittagessen, war selbst bei mir nicht mehr viel Platz vorhanden. Was eine absolute Schande war, denn das Essen war so derart anders, als das Sushi, dass ich aus Zürich kenne und der Shouta (crazy guy from Osaka) sagte selbst, es sei deliziös gewesen. Nach dem Gehetze aber entschlossen wir statt Tanzen zu gehen, dass Streetkonzert in der 33sten zu geniessen und dann ab ins Bett zu gehen. Für mich hiess es nämlich früh am Samstag auf zu sein, da ich dann mit Julien, Raiza, Martha und Andres nach Washington ging – davon mehr im nächsten Eintrag.
Ihr seht es geht mir richtig gut hier… Jemand meinte letzthin, dass er die Art und Weise wie ich lächle, noch nie bei jemand gesehen hat. Und tatsächlich; Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich einfach vor mich hin schmunzle und gerade dem oder derjenigen, die mir am nächsten ist, die Hand drücken muss und dem Ganzen noch mehr Ausdruck als sonst schon zuu verleihen … New York really makes me smile…
Innigst eure Laura