Die Hälfte ist jetzt durch… Wirklich?! Wie kann da sein?? Ich bin doch erst gestern von Zürich abgeflogen –so fühlt es sichjedenfalls einerseits an. Und andererseits fühlt es sich an, als ob es Jahre her sei als ich in New York war – dabei ist das erst vor 7 Wochen gewesen. Eine sehr ambivalente Sache…
Isa Lei – Schade gehst du auf Fijianisch – ist das gängige Abschiedslied, das die Fijianer singen, wenn du gehst. Es haben die 152 Schüler von der DDS gesungen am Donnerstag und es haben Kitty und noch weitere Dorfbewohner aus Silana für uns gesungen. Gross habe ich am Vortag herumposaunt, dass ich in New York für die nächsten 10 Jahre genug geweint habe – kaum werde ich bei der Abfahrt aus Silana weinen. Weit gefehlt und dies auch nur, als Mary anfing – da gab es auch bei mir kein Halten mehr. Nicht so wasserfallartig wie in New York aber sie waren bitter – sehr bitter denn Silana war ein zu Hause…
Ich habe auch New York als mein zu Hause bezeichnet aber ich habe gemerkt, dass ich dies getan habe, weil ich mich dort wohl gefühlt habe. In Silana war ich aber Teil einer Gemeinschaft. Natürlich ist es irrsinnig zu glauben, dass die Leute aus Silana uns als einen vollintegrierten Teil ihrer Gemeinschaft sehen – so sehr sie das auch immer wieder betonen. Wir werden immer anders als sie sein aber GVI und ihre Mitglieder sind eine Gruppe am Rande einer Gesellschaftsgruppe und das macht uns zu der Gemeinde in Silana.
In der letzten Woche habe ich, wie in einem vorherigen Eintrag erwähnt, die Präsentation über Schüler mit Lernschwierigkeiten gehalten. Zuerst ein allgemeiner Input über den Fakt, dass die Lernumgebung einen direkten Einfluss auf das Verhalten der Schüler hat, dann eigene erlebte Beispiele und dann noch praktische Hinweise, für aggressive und langsamere Schüler. Darunter war die Hilfsuhr, Classroom-Management, die Wichtigkeit von Pausen und Hilfsmittel, rhymtisierter Unterricht, Schritt-für-Schritt-Exmplare, das Peacemaker-Konzept und noch einige Tips mehr – alles Beispiele, die ich mehrheitlich in den letzten zwei Jahren in Dübendorf gesehen und übernommen habe. Es lief sehr gut, nur waren sich die Lehrer an dieser Art von Präsentation nicht gewohnt. Sie waren es sich gewohnt still zu sitzen und zuzuhören. So wie sie es bei ihren Schülern auch machen. Eine Interaktion mit Meinungsaustausch und Diskussion war ihnen eher fremd und darum mangelte es an der Interaktionsbereitschaft. Ein Glück, dass viele GVI Freunde da waren und mich tatkräftig unterstützten!
Ich muss aber sagen beim anschliessenden Kava (Jawohl davor wird auch in der Schule nicht Halt gemacht… Auch wir Lehrer in der Schweiz haben ja ab und an einen Aperò aber wir schicken deswegen die Schüler nicht früher nach Hause, wie es ihr gang und gäbig ist…) öffneten sich einige Lehrer sehr und schien als realisierten sie den Einfluss ihrer Unterrichtsweise auf das Verhalten der Schüler. Nur allzu gerne hätte ich einige Konzepte mit ihnen vertieft, anstatt sie einmal erwähnt ihnen in einer Präsentation an den Kopf zu knallen aber Michelle, die Base Managerin, versicherte mir, dass sie dranbleiben werden. Mir rannte schlicht und einfach die Zeit weg… Diese Wochen in Silana gingen so schnell um und die letzte Woche war neben der Präsentation gefüllt von letzten Abendessen, ich wurde von einer Schülerin zum Divali bei ihr zu Hause eingeladen, ich musste mich natürlich ein letztes Mal von den Delfinen verabschieden und fuhr nach Moon Reef raus und da war natürlich noch mein Abschieds-Tatao, wo wir mit Abstand am meisten getanzt und gelacht haben. Es war eine grandiose Woche…
Ich muss sagen, ich war sehr froh, dass der allgemeine Abschied von Fiji mir sehr viel leichter gemacht wurde, weil neben Nina und Rachel, die Fiji auch verlassen noch Alexa und Jack nach Nadi mitkamen. Wir hingen am Pool rum, genossen noch ein letztes Abendessen mit weiteren Lachern und am nächsten Tag verliess ich dann Nadi Richtung Flughafen, um nach Australien aufzubrechen.
The girls who’s in love with the world ist wirklich verliebt… Sie ist verliebt in all die wunderbaren Menschen, die sie trifft, sie ist in die Tanzanlässe in Silana verliebt, sie ist in den Jazz in New York verliebt, sie platzt vor Liebe und Glückseligkeit in allen bisherigen Serendipitiy-Momenten, die sich nur schon in einer Tasse Tee finden lassen, sie ist in das Meerrauschen jedes bisherigen Meeres verliebt und sie liebt die Gewissheit, dass was auch immer kommen mag, dass es – spätestens am Ende – gut sein wird.
Auf zum Abendteuer Australien!! Wer weiss, was mir da alles wiederfahren wird :)
Satatale Eure Laura
Link for Isa Lei (just skip tot he 3rd minute without the explanation):
https://www.youtube.com/watch?v=7WFDhEUs37Y
For my international friends:
Half way trought my worldtrip… Since three month I’m away from Switzerland… It that really possible? On one hand it seems yesterday when I left Zurich but on the other hand it feels like years when I have been in New York…
My last week in Fiji endet too fast! It was a full week with last dinners, my presentation, one last time Moon Reef and of course my own Tatou – that means a Kavasession for the people who are leaving. It was a evening full with laugh, dance and incredible nice people…
By the way my presentation at Tuesday was good but I wished I had more participation from the teacher which were invited. But then I realized that they are not used to hear presentation in which they have to join a discussion or they have to express their opinion. After the presentation we had a Kavasession for my Farwell and I had some really good conversations with this teacher in which I could see that they unterstood my main reason. My main reason was that the influance of the behavior of a student starts with the way how we teach the students. I wished I had more time to go deeper and do some more workshops around this topic but I had to leave…
Fridaymorining the people from the village came to sing „Isa Lei“ the typical Fijian Farwell Song. I told everybody that I will not cry because I cried in New York enough for the next 10 years but of cours the tears where running over my face when I left Silana. Silana became home in another way then New York. In New York I felt very comfortable but in Silana we were part of a communitiy. Of course the GVI Members could never be fully integrated in this village society but GVI has a very special relation to Silana and I was proud to be part of this relation – even if it was for just a few weeks.
I was very happy that I had a great group which came with me to Nadi. Alexa, Rachel, Nina and Jack were with me and we spend a lovely day there full with laugh, funny and as well deep conversations. Vinaka levu for that guys…
And so here I am… Ready for my Australia adventures… It really feels that I’m in love. I start to love it that I never know what comes next and I’m definitly in love with all this adorable people I met – you all make my worldtrip tot he most amazing experiance in my life. Vinaka levu for that! Satatale...
Love Laura